Die ZE-Elf zum Turnierstart

Bei ZE herrscht erhöhte Temperatur. Diagnose: Fußballfieber. Wie spielt Deutschland gegen die Ukraine? Werden Schweinsteiger und Hummels rechtzeitig fit sein? Wir sind es auf jeden Fall und begleiten die EM mit einem wachen Blick. Wer hat seine Sache gut gemacht, wer fiel auf, wer durch, was bleibt hängen, was kann man vergessen? Nach jedem Spieltag – und zum Turnierauftakt – küren wir unsere Elf des Tages. Natürlich höchst subjektiv. Versprochen!

Horst Eckel Da isser wieder, wie vor jedem nationalen Fußball-Großereignis –geschniegelt und gestriegelt in Schlips und Kragen auf der Tribüne im Gelsenkirchener WM-Stadion beim letzten Test vor der EM, ausgerechnet gegen Ungarn. Der neben Hans Schäfer letzte noch lebende Held von Bern hat gerade eine neue Version des legendären Deuser-Bandes präsentiert. Seine Tochter berichtet uns, dass man von so was anno ´54 nur träumen konnte: „Mein Vater hat die Übungen noch mit dem Fahrradschlauch gemacht.“

Holger Stanislawski Als Kölner wissen wir, wovon wir reden: Der Supermarktchef Holger Stanislawski (der „Stani“) als EM-Experte ist ein weiteres Signal für den Niedergang der Öffentlich-Rechtlichen. Glatze und Hoodie sind zu wenig.

N.N. Das Amt des UEFA-Präsidenten ist derzeit vakant – und das während des größten Fußball-Großereignisses der UEFA binnen vier Jahren. Vermisstenanzeigen sind nicht bekannt.

Jaehn/Grönemeyer „Generationenübergreifend, unwiderstehliches Gespür für Melodien und textliche Eleganz“ – so preist das Erste den EM-Song „Jeder für jeden“ von Felix Jaehn und Herbert Grönemeyer an. Geht’s noch übertrieben gefühliger? Wir warten lieber immer noch geduldig auf ein neues „Ein Hoch auf uns“.

Niederlande Unser sympathisches Nachbarland ist schon jetzt ohne Frage die Überraschung des Turniers. Wer hätte gedacht, dass sie die komplette EM ohne Gegentor und ohne Niederlage beenden?

Taktik-Klodeckel Schon oft wurde die rhetorische Frage, ob Jogi Löw seine Taktik vielleicht auf dem Klo entwickelt hat, in den Raum geworfen. Nachdem wir dieses unverzichtbare Gadget gefunden haben, müssen wir uns wohl ernsthafter mit dieser Theorie auseinandersetzen.

Deutsche Bahn Hach, wir sind ja soooo tolerant und modern und machen einen Viral zur Homosexualität im Fußball. Eigentlich ein schönes Statement, aber am Schluss fehlte dann doch das letzte Quäntchen Mut zum Kuss: Die Protagonisten umarmen sich etwas ungelenk. Trotzdem gut.

Die „Vermissten“-Elf Quasi eine Elf in der Elf. Theoretisch hätten sie alle super Chancen gehabt, ins All-Star-Team der Europameisterschaft gewählt zu werden. Theoretisch. Einige fallen verletzt aus, andere wurden nicht nominiert und wieder andere haben mit ihren Teams die Qualifikation für das Turnier verpasst. Aus diesem Dream-Team, das wahrscheinlich sogar Chancen auf den EM-Titel hätte, werden wir aus den unterschiedlichsten Gründen leider keinen Spieler auf dem Platz sehen: Oblak – Carvajal, Varane, Kompany – Reus, Pirlo, Gündogan, Ribery – Robben, Benzema, Balotelli

Taras Stepanenko beschert uns jetzt schon Albträume. Wir hoffen sehr, dass er beim Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine am Sonntag nicht wieder die Sportarten verwechselt.

Gabor Kiraly Am 14. Juni um 18 Uhr sollte es soweit sein: Der ungarische Torwart wird unseren „Loddar“ im Duell gegen Österreich als ältesten Spieler bei einer Fußball-Europameisterschaft ablösen. Wenn es ein Mann verdient hat, dann dieser Styler, der die graue Jogginghose wieder salonfähig gemacht hat.

Lufthansa Wer sind unsere Lieblingsgegner auf dem Platz? Also jedenfalls, wenn Holland nicht dabei ist (siehe oben)? Die Engländer! Und wie deren Reise-Albtraum aussieht, zeigt dieser charmante Spot. Der fußballerische Albtraum kommt erst noch.

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