5 Dinge, die Unternehmenskommunikation von (Online-) Marketing lernen kann

Kommen zwei Kommunikationsprofis zum Digitalmarketing-Seminar. Kein Einstieg in einen schlechten Witz, sondern genauso passiert. Die Haupterkenntnis: In Sachen Methodik und strategischer Herangehensweise kann Unternehmenskommunikation einiges von Online-Marketing lernen.

1. Strategische Planung – am Anfang war das Konzept
Im Digitalmarketing ist es bei einer Kampagnenplanung nicht nur üblich, Personas zu definieren, sondern auch deren Customer Journey. Dabei spielen immer die übergreifenden Unternehmensziele eine Rolle – und die Überlegung, welche Inhalte und Botschaften dazu beitragen können, diese Ziele zu erreichen.
Zumindest die individuell definierten fünf großen Themen der Unternehmenskommunikation verdienen ebenfalls eine ganzjährige, strategische Planung. Wann finden sie auf welchem Kanal statt? Wie werden die unterschiedlichen Phasen (Aufmerksamkeit, Information, Mobilisierung und Verstetigung) auf den Kanälen begleitet? Und: Anhand welcher Kennzahlen soll der Erfolg der Maßnahmen gemessen werden? Unser favorisiertes Rahmenwerk dafür: Das Digital Marketing Measurement Model.

2. Daten, Daten, Daten
Dass Daten zu Website-Besuchen, Verhalten der Nutzer:innen auf der Website und Klickraten im Digitalmarketing eine große Rolle spielen, ist kein Geheimnis. In der Unternehmenskommunikation will das Sammeln, Aufbereiten und Interpretieren von Daten hingegen immer noch nicht so recht Fuß fassen. Dabei können Daten nicht nur dabei helfen, Kommunikationsmaßnahmen zu messen und zu verbessern, sondern liefern auch Argumente beim Ringen um Budgets.

3. Nutzer:in im Zentrum
Im Digitalmarketing stehen die Nutzer:innen, ihre Bedürfnisse und Erwartungen im Mittelpunkt. Inhalte und Botschaften werden stringent auf sie abgestimmt. Die Frage darf daher auch in der Unternehmenskommunikation nicht nur lauten: „Was möchten wir unserer Zielgruppe sagen?“, sondern auch „Was ist für unsere Zielgruppe relevant und hilfreich?“.

4. Einfach einfach
Je weniger Klicks und Angaben benötigt werden, desto wahrscheinlicher (und schneller) verkauft sich ein Produkt, melden sich Nutzer:innen für einen Newsletter an und werden Kundenkonten angelegt. Auch Angebote der Unternehmenskommunikation müssen so einfach wie möglich sein – sonst verliert sie ihre Zielgruppe auf dem Weg zum Inhalt.

5. Content first
Digitalmarketing bedeutet auch crossmediale Kommunikation. Dabei werden nicht die Inhalte für spezielle Kanäle entwickelt, sondern für relevante Inhalte die richtigen Kanäle gesucht. So sollte auch in der Unternehmenskommunikation alles mit dem Content beginnen und daraufhin die passenden Kanäle gewählt werden – nicht umgekehrt.

Über den Autor

Maike Gröneweg

Geht es um Menschen, Gesundheit und Diversity, wird für Maike das journalistische Handwerk zur Leidenschaft. Ein Video über das nächtliche Treiben in einer Großklinik? Bitte gerne – manchmal ist eine gute Geschichte mehr wert als ein gesunder Schlaf.

Agentur

Wir denken strategisch und arbeiten kreativ. Wir sind Experten für Corporate Medien mit Fokus auf Meinungsbildner, Öffentlichkeit und Mitarbeiter.

Lernen Sie uns kennen