Nach der mittäglichen Lektüre der Süddeutschen Zeitung heute wollte ich meine kleine Firma schließen.
Ich las dort von der sogenannten 7-38-55-Regel, die der Psychologe Albert Mehrabian einst aufgestellt hat. Wie die SZ schrieb, bemisst sich zu 55 Prozent an Mimik und Gestik, wie man jemanden beurteilt, zu 38 Prozent an der Stimme und nur zu 7 Prozent an dem, was sie oder er sagt. 7 Prozent! Für einen Inhaltsarbeiter wie mich keine gute Nachricht. Ich wollte dann alle meine Kunden anrufen, ihnen ein gutes Kameratraining ans Herz legen und mich für die gute Zusammenarbeit bedanken. Vorher habe ich diesen Professor Mehrabian aber noch schnell gegoogelt. Und siehe da, da war die SZ etwas schlampig bei der Arbeit. Die Regel gilt nämlich dann, wenn Mimik und Gestik, Stimme sowie Inhalt nicht so recht zu einander passen, man also etwas erfreuliches erzählt, das aber in neutralem Ton, bei trauriger Mimik und abfälliger Gestik tut. Dann, so Mehrabian, obsiegt in 55 Prozent der Fälle Mimik und Gestik. Das Kameratraining, liebe Kunden, könnt ihr trotzdem machen. Aber die Firma bleibt jetzt doch geöffnet.
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