Die Beliebtheit zieht sich durch alle untersuchten soziodemographischen Bevölkerungsgruppen. Manche der Ergebnisse sind kaum zu glauben. So stimmen 65 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass diese gedruckten Kundenmagazine eine kleine Auszeit von Smartphone und digitalen Medien und dem ,always on‘ ermöglichen.
Eine Zahl aber beeindruckt besonders: Im Schnitt werden gedruckte Kundenmagazine dreimal zur Hand genommen. Vor allem jüngere Leser:innen greifen mehrmals zu. Das Ergebnis bestätigt ein Argument pro Printmedien, das immer wieder gerne mit einem beiläufigen „Mag sein“ gekontert wird: Digitale Inhalte versenden sich schneller, es wird ihnen weniger Aufmerksamkeit entgegengebracht und weniger Bedeutung und Glaubwürdigkeit beigemessen. Hier finden eher die schnelldrehenden Inhalte Platz, während Hintergründiges und komplexere Kontexte eher in Print Beachtung finden.
Worauf die Macher der Studie nicht eingehen, ist: Gilt das alles nur für gedruckte Kundenmagazine oder vielleicht auch für weitere Zielgruppen? Mit ein wenig unwissenschaftlichem Mut sollte der Schluss erlaubt sein, dass auch interne Unternehmensmedien, die gedruckt ihren Weg auf den Schreibtisch oder – noch viel besser – nach Hause ins Wohnzimmer finden, die Aufmerksamkeit steigen lassen. Es muss ja nicht gleich jeden Monat sein.
Offensichtlich begegnen die geneigten Leser:innen dieser Form der Ansprache auch emotional deutlich aufgeschlossener. 55 Prozent der Befragten machten ihr Kreuzchen bei „wohlriechend“, immerhin 46 Prozent sogar bei „wohlschmeckend“.
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