Fachbeitrag
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2024

Kunst ohne KI: Cara

Sich Bilder für Unternehmensmedien von einer KI generieren zu lassen, ist verlockend. Allerdings gibt es rund um die Nutzung von KI-Bildern noch einige rechtliche Fragen. Die Kreativplattform Cara will darauf aufmerksam machen und definiert sich bewusst als KI-freie Zone.
Fachbeitrag
28
08
2024

Kunst ohne KI: Cara

Sich Bilder für Unternehmensmedien von einer KI generieren zu lassen, ist verlockend. Allerdings gibt es rund um die Nutzung von KI-Bildern noch einige rechtliche Fragen. Die Kreativplattform Cara will darauf aufmerksam machen und definiert sich bewusst als KI-freie Zone.
Kunst ohne KI: Cara

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Unternehmenskommunikation zu verändern und tut dies bereits: Repetitive Aufgaben werden automatisiert, Prozesse verschlankt, Daten analysiert, Texte redigiert und übersetzt, Bilder erstellt. Doch noch gibt es rechtliche Fragen zum Urheberrecht. Genau hier setzt Cara an, eine KI-freie Plattform für Künstler:innen.

Warum Cara?

Viele bildgenerierende KIs nutzen bestehende Werke, um ihre Modelle zu trainieren – häufig ohne Erlaubnis und ohne Vergütung an die Urheber:innen. Auch gibt es derzeit keine Verpflichtung, KI-generierte Inhalte als solche zu kennzeichnen. Als Konsequenz herrscht Unsicherheit darüber, welche Werke von Menschen und welche von KI geschaffen wurden. Beides wirft eine drängende Frage auf: Wie sieht es mit dem Urheberrecht aus, wenn diese Werke Teil von KI-generierten Ergebnissen sind?

Wie steht Cara zu KI?

Die Gründer von Cara sind der Meinung, dass die Rechte von Künstler:innen respektiert werden müssen – klar. Für sie ist es unethisch, Werke ohne die Zustimmung der Künstler:innen für das Training von KI zu nutzen. Außerdem sollten KI-generierte Bilder ihrer Ansicht nach immer eindeutig als solche gekennzeichnet werden.

Was ist Cara also genau?

Cara ist eine soziale Plattform, auf der Kreative ihre Werke wie Illustrationen und Animationen hochladen und sich mit anderen Künstler:innen vernetzen können, über Follows, Likes und Kommentare. Im Gegensatz zu anderen Plattformen wie Instagram will Cara ein Ort sein, an dem KI-generierte Bilder keinen Platz haben. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die auf Cara hochgeladenen Werke nicht genutzt werden, um KI-Modelle zu trainieren.

Wie funktioniert Cara?

Cara nutzt einen Drittanbieterdienst, der KI-Bilder automatisch erkennt. Basierend auf dieser Erkennung versieht Cara hochgeladene Bilder standardmäßig und automatisch mit einem „NoAI“-Tag, das KI-Scraper davon abhalten soll, diese Bilder zu scrapen, also für das Training von KIs zu nutzen. Dazu muss man sagen: Kein Bild, das öffentlich im Internet sichtbar ist, kann vollständig vor Scraping geschützt werden.

Cara selbst trainiert nach eigenen Angaben keine KI-Modelle mit seinen Benutzerinhalten und stellt diese auch keinen Drittanbietern zu diesem Zweck zur Verfügung.

Wer sollte Cara nutzen?

Zielgruppe von Cara sind Kreative, die sich untereinander austauschen, ihr Portfolio öffentlich teilen und dabei möglichst sicher sein wollen, dass ihre Werke nicht zum Training von KIs genutzt werden. Damit ist Cara auch für Agenturen und Unternehmen eine geeignete Plattform, um menschengemachten und damit einzigartigen Content zu suchen und zu finden.  

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Geschrieben von Zimmermann Editorial

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